News und Aktuelles 2022

Interview SRF-Regionaljournal mit Roger Föhn

Roger Föhn
Der EVP-Stadtratskandidat Roger Föhn ist vom Regionaljournal portraitiert und interviewt worden. Hier kann der Bericht gehört worden, das Portrait beginnt nach Minute 21 und dauert ca. 6 Minuten.: https://www.srf.ch/play/radio/redirect/detail/77d776bf-b370-4cb6-9e06-7da1d4bd4018
 
Oder als Video (Quelle: Radio SRF 1, Regionaljournal Zürich)

2022 von Redaktor Stadt Zuerich

Themenabend «Kinder ohne Tabak» mit EVP-Nationalrätin Lilian Studer

v.l.n.r.: Gemeinderätin Claudia Rabelbauer, Nationalrätin Lilian Studer (Präsidentin EVP Schweiz), Gemeinderat Ernst Danner (Präsident EVP Stadt Zürich)
v.l.n.r.: Gemeinderätin Claudia Rabelbauer, Nationalrätin Lilian Studer (Präsidentin EVP Schweiz), Gemeinderat Ernst Danner (Präsident EVP Stadt Zürich)

Die Initiative «Kinder ohne Tabak» ist umstritten. «Heute Tabak, Morgen Cervelat» heisst es auf den Plakaten und die NZZ rechnet zynisch vor, dass der Tabakkonsum keine Kosten für die Gesellschaft verursache, da die Raucher im Durchschnitt 14 Jahre früher sterben (und daher weniger Renten beziehen) und durch die Tabaksteuer die AHV finanziert wird.

Die EVP will Klarheit in diese Situation bringen und lud deshalb am 17. Januar 2022 die Nationalrätin Lilian Studer zu einem Themenabend ein. In einem kompetenten Referat erläuterte Frau Studer die Mechanismen der Sucht vom risikoarmen Konsum über den risikoreichen Konsum bis hin zur Abhängigkeit. Sie zeigte die vielfältigen Auswirkungen der Sucht auf die Gesundheit (Organschädigungen) und auf das Verhalten (Aggressivität, Depression, Risikoverhalten) auf. Der Bund stützt seine Sucht-Strategie auf vier Säulen:

  1. Prävention
  2. Therapie
  3. Schadensminderung
  4. Repression

In einem zweiten Teil des Referats ging Lilian Studer auf die Volksinitiative «Kinder ohne Tabak» ein. Sie zeigte den dringenden Bedarf auf, die Kinder und Jugendlichen vor dem Rauchen zu schützen. 57% der Raucher haben als Minderjährige begonnen. Das durchschnittliche Einstiegsalter liegt bei 14 Jahren. 14% der Todesfälle in der Schweiz sind auf das Rauchen zurückzuführen. Dies sind 9500 Personen pro Jahr, was etwa der Bevölkerung von Embrach entspricht. Wer einmal mit Rauchen begonnen hat, hört kaum wieder auf. Die Werbung zielt daher auf Neukunden. Dies sind vor allem Jugendliche. Es ist erwiesen, dass das Risiko, mit dem Rauchen zu beginnen, steigt, wenn man regelmässig der Tabakwerbung ausgesetzt ist. Der Politik wurde bewusst, dass sie etwas gegen das Rauchen tun muss und sie hat deshalb das Tabakproduktegesetz entworfen. Darin ist z.B. die Werbung im Kino und auf Plakaten verboten. Nicht berücksichtigt werden darin jedoch die sozialen Medien, die Gratis-Zeitungen, das Internet und Festivals, die von vielen Jugendlichen besucht und konsumiert werden. Dem will die Initiative «Kinder ohne Tabak» abhelfen indem sie alle Tabak-Werbung an Minderjährige verbietet. Zudem enthält die Initiative auch einen Abschnitt, der die Gesundheitsförderung etabliert.

2005 trat das Rahmenübereinkommen der WHO zur Eindämmung des Tabakgebrauchs in Kraft. Das Abkommen ist für 179 Parteien rechtlich bindend, unter anderem für alle europäischen Staaten. Auch die Schweiz hat das Abkommen unterzeichnet, bisher jedoch nicht ratifiziert, unter anderem wegen der fehlenden Einschränkung der Tabakwerbung und dem fehlenden Jugendschutz. Eigentlich ist das eine Schande für die Schweiz.

Eine grosse Zahl von Organisationen, von der Ärztevereinigung FMH über Swiss Olympic bis zum Konsumentenschutz sowie Politikerinnen und Politiker aus fast allen Parteien unterstützen die Initiative.

Zum Schluss des Abends erhielten die EVP-Gemeinderäte und -rätinnen, die Spitzenkandidaten und der Stadtratskandidat Roger Föhn Gelegenheit, sich zum Thema zu äussern.

Der Abend machte allen Teilnehmenden klar: Die Volksinitiative «Kinder ohne Tabak» verdient breite Unterstützung.

2022 von Redaktor Stadt Zuerich